Über die Zeitschrift
Ziel
NomoK@non, seit 1998 im Web, ist ein Online-Journal für das Fachgebiet von Recht und Religion. Hier finden alle Interessierten aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft Informationen zu aktuellen sowie historischen Themen aus dem Schnittbereich von Recht und Religion. Dank des digitalen Formats erreichen Autoren und Autorinnen rasch und unkompliziert ein breites Publikum und können sich zeitnah über drängende Probleme austauschen.
Bedeutung des Namens
Aus dem Altgriechischen abgeleitet, steht „nomos“ traditionell für das staatliche Recht, „kanon“ für das kirchliche. Die „Nomokanones“ waren seit dem 6. Jh. bedeutende Sammlungen von Gesetzen aus beiden Bereichen. In der Gegenwart zeigt sich: Die zunehmend gesellschaftsrelevanten Themen der Religionen lassen sich ohne ihre rechtliche Dimension nicht vollständig erfassen. Dabei dürfen die beiden Seiten – Nomos und Kanon – nach wie vor nicht getrennt werden, müssen aber weit verstanden werden. Nomos, das Recht über Religion, kann sich heute nicht auf das staatliche Recht beschränken, sondern muss auch das inter- und supranationale Recht, wie etwa das Europarecht, einbeziehen. Kanon, also das religiöse Recht selbst, übersteigt heute das Recht einer einzelnen Kirche und nimmt die zunehmende Pluralität von Kirchen und Religionsgemeinschaften in den Blick. So steht der Name „NomoK@non“ für ein internationales, interreligiöses und interdisziplinäres Programm.
Geschichte
Schon in der Frühzeit des Internets erkannte Prof. Dr. Richard Puza das Zukunftspotential dieses Mediums und gründete 1998 NomoK@non als internationales Forum für kirchenrechtliche und staatskirchenrechtliche Aufsätze im Internet. Er war damals Ordentlicher Professor für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seine Verbindungen zu Frankreich, insbesondere zum kanonistischen Institut der Universität Straßburg, gaben der neuen Zeitschrift bald eine internationale Prägung. Der Innovationsgeist zeigte sich aber auch darin, dass sich Puza verstärkt der Erforschung des Rechts nicht-katholischer Konfessionen und anderer Religionen zuwandte. Die Schriftleitung und die bei einer Internetzeitschrift nicht zu unterschätzende Bereitstellung der digitalen Technik lag bei Prof. Dr. Stefan Ihli J.C.L. Im Jahr 2021 übernahm Prof. Dr. Dr. Burkhard Josef Berkmann, Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlgeung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht, an der LMU München die Internetzeitschrift. Damit verband sich die Übernahme in Open Journals LMU, einem Dienst der Universitätsbibliothek der LMU München.