Verwandtschaftsbeziehungen in der Tradition der Bayansi der Demokratischen Republik Kongo und Elternrecht

Ein problematisches Spannungsverhältnis?

Autor/innen

  • Yves Kingata Fakultät für Katholische Theologie Regensburg

DOI:

https://doi.org/10.5282/nomokanon/290

Schlagworte:

Verwandschaftsbeziehungen, Elternrecht, Bayansi

Abstract

Der Beitrag analysiert die Verwandtschaftsbeziehungen und das Elternrecht in der Tradition der Bayansi in der Demokratischen Republik Kongo unter besonderer Berücksichtigung kirchlicher und staatlicher Rechtsordnungen. Die matrilineare Organisation der Bayansi stellt Frauen in den Mittelpunkt sozialer und familiärer Strukturen, wobei Onkel und Großväter mütterlicherseits eine zentrale, teils dominierende Rolle in der Familie einnehmen. Diese Tradition kann Spannungen zwischen elterlichen Rechten und der Einflussnahme anderer Verwandter hervorrufen. Das katholische Kirchenrecht und der kongolesische Code de la Famille erkennen das Elternrecht als naturrechtlich begründet an und betonen die primäre Verantwortung der Eltern für ihre Kinder. Die Tradition der Bayansi stellt hierbei Herausforderungen dar, da sie alternative Machtstrukturen innerhalb der Familie etabliert, die Spannungen hervorrufen können.

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Veröffentlicht

03.02.2025

Zitationsvorschlag

Kingata, Y. (2025). Verwandtschaftsbeziehungen in der Tradition der Bayansi der Demokratischen Republik Kongo und Elternrecht: Ein problematisches Spannungsverhältnis?. NomoK@non. https://doi.org/10.5282/nomokanon/290